Mir persönlich waren PDAs ja immer zu groß. Ich will das ultimative All-In-One-Gerät, das ich immer, auch im Sommer mit Shirt und kurzen Hosen oder im Anzug, dabei haben kann. Kleine Smart-Phones kommen da schon so langsam in die veritablen Größenordnungen und doch fehlt ihnen etwas, was diese „Armbanduhr“ hat: Sie ist noch kleiner, man braucht keine extra Tasche und hat doch einen 160×160 Pixel Touch-Screen mit Graustufen. Warum zum Teufel kann man aber nicht damit telefonieren? Ich werde wohl noch warten müssen …
Der Handgelenks-PDA hat ca 8 MB RAM Speicher (4 MB Flash) für die üblichen PalmOS®-Funktionen und sieht auch einfach gut aus. Im Inneren taktet ein mit 33 MHz Dragonball-Prozessor von Motorola. Die Super Uhr ist mit USB und Infrarot ausgestattet. Das Akku hält leider nur 2 bis 4 Tage. Maße von 35 x 51 x 12,5 mm und das Gewicht von 162 Gramm lassen erkennen, daß das nur etwas für richtige Männer ist ;-). Angeblich bekommt man das schnuckelige Teil mit etwas Sucherei schon für unter 80 Euro!
Foto © Fossil
Nachtrag 2023: Die Entwicklung des Fossil Wrist PDA begann 1999, als der Ingenieur Donald Brewer und der Produktmanager von Fossil, Jeff Bruneau, eine Nur-Lese-Version des Palm OS von Palm Source lizenzierten und versuchten, es in eine Uhr einzubauen. Im ersten Jahr der Entwicklung kämpfte Brewer damit, die Uhr klein genug zu machen, um sie tragen zu können.
Die AU/FX-Serie konnte die meisten PDA-Funktionen und Anwendungen ausführen. Wie andere Palm OS-Geräte konnte sie Informationen mit einem PC synchronisieren oder austauschen, verfügte über einen Infrarotanschluss, eine virtuelle Tastatur und einen Touchscreen. Sie unterstützte die meisten Funktionen des Graffiti-Handschrifterkennungssystems. Ein winziger Eingabestift konnte im Armband der Uhr untergebracht werden. Zwei Tasten und ein Wippschalter an der Seite halfen bei der Navigation in Listen und Menüs. Die Bildschirmauflösung entsprach der eines Palm III, und eine elektrolumineszente Hintergrundbeleuchtung ermöglichte den Einsatz bei Nacht. Ein IRDA-Sender an der Vorderseite ermöglichte die Kommunikation mit anderen Palm-Geräten. Darüber hinaus gab es Palm-Anwendungen, mit denen der IRDA-Sender als TV-Fernbedienung verwendet werden konnte, allerdings war die Übertragungsreichweite in diesem Fall sehr gering. Die Uhr arbeitete mit einem wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Akku. Im Standby-Modus, wenn sie zwischen den Anwendungen ausgeschaltet wurde, konnte die Batterie eine Woche oder länger halten. Das Gerät verfügte über ein Uhrenprogramm mit mehreren „Zifferblättern“ zur kontinuierlichen Anzeige der Uhrzeit. Im Watch-Face-Modus betrug die Akkulaufzeit je nach Zustand des Akkus etwa 1-2 Tage.
Die Smartwatch erschien 2003 auf dem Markt und wurde bis 2005 hergestellt.
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