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Die nächste Generation der Spielekonsolen: Microsoft Xbox 360 verfügbar am US-Markt
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Mit dem gestrigen US-Verkaufsstart der Spiel-Konsole Xbox 360 startet Microsoft in die nächste Runde im Kampf um den heißen Konsolenmarkt. Microsoft-Gründer Bill Gates gibt zu: „In der ersten Runde haben wir eine Menge lernen können“. Die Xbox 360 sei besser als die vergleichbaren Konkurrenzprodukte. In den ersten 90 Tagen sollen drei Mio. Stück abgesetzt werden, berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf Microsoft-Manager. Bis Juni soll die Zahl 5,5 Mio. erreichen.
Die Xbox 360 wird in zwei Konfigurationen verkauft. Das Grundmodell ohne Festplatte wird 300 Euro kosten. Die große Mehrzahl der Spieler dürfte sich allerdings für die umfangreichere Variante entscheiden. Für 400 Euro erhält man die Konsole mit 20 Gigabyte Festplatte und drahtlosen Controllern. Zum Start am 2. Dezember werden in Deutschland insgesamt 18 Spieltitel zur Verfügung stehen.
Für zusätzliche Einnahmen soll das Online-Portal Xbox Live Marketplace sorgen. Laut Microsoft wird es zum Start des Marktplatzes mehr als 400 herunterladbare Inhalte geben. Über die integrierten Media-Center-Funktionen der Konsole kann der Content direkt auf dem Fernsehgerät wiedergegeben werden.
Im Gegensatz zum Vormodell setzt die Xbox 360 intern nicht mehr auf x86-Chips von Intel. Microsoft ließ sich stattdessen von IBM einen eigenen Spezialprozessor in der so genannten PowerPC-Technik fertigen, die bislang für Mac-Rechner verwendet wurde. Alte Xbox-Spiele sollen mit Hilfe einer Emulation auf der neuen Konsole laufen. Microsoft ist der erste Anbieter der großen drei Konsolen-Hersteller, der sein Nachfolge-Gerät auf den Markt bringt. Sowohl Playstation 3 als auch Nintendo Revolution folgen erst 2006. Sony hält mit der Playstation 2 zurzeit 70 Prozent des weltweiten Konsolenmarktes von 25 Mrd. Dollar.
Bei Amazon ist die Xbox 360 bereits vor dem offiziellen Start vergriffen. Bestellungen, die nach dem 9. November 2005 platziert wurden, können voraussichtlich erst 2006 geliefert werden.
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Kommentar
Verrückt: Apple steigt vom IBM auf Intel um, und in der Xbox werden PowerPC-Chips verarbeitet! Wo soll das alles noch hinführen
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Kommentar
Xbox 360: Microsoft zahlt drauf
Nicht, dass ich irgendwie Ahnung von BWL & Co. hätte: Aber wenn ein Produkt in der Herstellung rund 126 US-Dollar mehr kostet als im Verkauf, dann nennt man das wohl Marketing, oder? Zum Glück kann sich Microsoft ja aber Experten leisten - sollt...
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